Bei Binärdatei auf dem Gerät speichern werden die Messdaten im Famos Format direkt im internen Speicher des dydaqmeas Messsystem abgespeichert. Neben dem Dateiformat besteht der wesentliche Unterschied zum Speichern von Textdateien darin, dass komplette Datenblöcke gespeichert werden und nicht nur, wie beim .csv Format, ein Wert pro Datenblock.


Der generelle Aufbau des Einstellungsdialogs besteht aus zwei Teilen.

Im ersten Teil werden Parameter wie Name, Verzeichnisstruktur und Speicherintervall definiert. Im zweiten Teil werden die Kanäle ausgewählt, die abgespeichert werden sollen.



Erläuterung der Konfigurationsmöglichkeiten


  • Verzeichnis: Name des Verzeichnisses, in dem die Messdaten auf dem dydaqmeas Messsystems abgespeichert werden
  • Unterverzeichnisse: Festlegung eines Zeitintervalls, nach dem automatisch ein neues Unterverzeichnis zur Datenspeicherung angelegt wird.
    Bei der Einstellung keine werden alle Datendateien im Hauptverzeichnis abgelegt.
  • Dateien im Ringbuffer: Es ist möglich, die Anzahl Dateien, die angelegt werden, zu begrenzen. Ist die Maximalanzahl an Dateien in diesem Ordner erreicht, werden die älteren Dateien überschrieben. Diese Option und das Anlegen von Unterverzeichnissen schließen sich gegenseitig aus, d.h. beim Anlegen eines Ringbuffers wird die Auswahl für Unterverzeichnisse auf "keine" gesetzt. Umgekehrt setzt eine Auswahl von Unterverzeichnissen den Ringbuffer automatisch zurück auf null.
  • Datei wechseln: Festlegung eines Zeitintervalls oder einer Bedingung, nach dem automatisch eine neue Datei zur Datenspeicherung angelegt wird. Wenn eine Bedingung ausgewählt wird, so wird die Datei geschlossen, wenn die Bedingung wahr wird (flankengetriggert). Wenn ein Zeitintervall angegeben wird, so startet dieses Intervall beim Schreiben des ersten Messwertes und die Datei wird gewechselt sobald der nächste Messwert nach Ablauf dieses Intervalls geschrieben wird. Unabhängig von Zeitintervall oder Bedingung wird die Datei auch immer gewechselt, wenn die Messung beendet und neu gestartet wird.
  • Beschreibung: Eingabefenster für einen Namen/Beschreibung der Speicherung.
  • Exportintervall: Festlegung des Zeitintervalls für die Abspeicherung der Messdaten. Dieses Intervall kann sich vom eingestellten Messintervall unterscheiden.
    Bei Aktivierung der Option auf Zeitraster wird das Speicherintervall mit der internen Echtzeituhr des dydaqmeas Geräts synchronisiert.
  • Bedingung: hier können verschiedene Alert-Funktionen definiert werden, so kann beispielsweise über eine Boolesche Variable ein Schwellenwert definiert werden, bei dessen Überschreitung die Speicherung der Messdaten erfolgt. Nur wenn die Bedingung erfüllt ist, werden Daten exportiert.
  • Kanäle auswählen: Aktivierung der Messkanäle, die abgespeichert werden. Alle anderen Kanäle werden nicht abgespeichert.


Sollte der verfügbare Speicherplatz auf der SD-Card während der Messung nicht mehr ausreichen, um sicher weitere Daten zu schreiben (95% des Speicherplatzes belegt), so wird das Speichern eingestellt und eine Warnmeldung im Systemlog ausgegeben. Außerdem schalten in diesem Falle sowohl die "Active" LED an der Vorderfront des Gerätes, als auch die "Speicherung/Versand" LED in der Fußleiste der Weboberfläche auf rot, um zu signalisieren, dass ein Speichern nicht mehr möglich ist (andere Versand-Arten wie per MQTT, Email etc. sind davon nicht betroffen und laufen normal weiter). Um in diesem Fall eine Fortsetzung der Speicherung zu ermöglichen, sichern Sie ältere Datendateien, indem Sie sie von der Seite "Messdaten" herunterladen und anschließend löschen. Sie können den genutzten Speicherplatz auch während der Messung über die Berechnungsfunktion DiskUsedPercent() überwachen und z.B. einen Alarm auslösen, wenn eine bestimmte Schwelle überschritten wird.